„Vogel des Jahres“ gekürt von NABU / LBV

Seid 1971 küren NABU und LBV den Vogel des Jahres.

Das Braunkelchen ist Vogel des Jahres 2023

Foto: Maik Sommerhage

In Hessen gibt es heute nur noch 350 Brutpaare des kleinen Wiesenvogels, der seine Nester am Boden anlegt. Sein Lebensraum sind feuchte, blüten- und insektenreiche Wiesen, Brachen und Feldränder, die durch die intensive Landwirtschaft immer seltener werden.

Dem Braunkehlchen wird der Titel "Vogel des Jahres" in Abwesenheit verliehen – es ist Langstreckenzieher und bereits im September nach Süden aufgebrochen. Der kleine Singvogel verbringt den Winter mehr als 5.000 Kilometer von Deutschland entfernt südlich der Sahara. Im April kommt es wieder zu uns zurück. Bei uns angekommen, sucht  es blütenreiche Wiesen und Brachen, um hier in Bodennestern zu brüten. Diese verschwinden allerorten, weshalb der Bestand des Braunkehlchens seit Jahrzehnten zurückgeht. Deshalb steht das Braunkehlchen auch auf der Roten Liste der gefährdeten Arten.

Der Wiedehopf ist Vogel des Jahres 2022

Foto: NABU/CEWE/Thomas Hinsche
Foto: NABU/CEWE/Thomas Hinsche

Wer hat's wieder erfunden? Der NABU!

Der „Vogel des Jahres“ wird bereits seit 1971 gekürt. Die gemeinsame Aktion von NABU und LBV ist damit die älteste ihrer Art. Vom Baum bis zum Weichtier des Jahres hat sie inzwischen zahlreiche Nachahmer gefunden. Zum 50. Jubiläum der Aktion durfte im Jahr 2021 erstmals die Öffentlichkeit wählen, welche Art Vogel des Jahres wird.

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Das Rotkehlchen ist Vogel des Jahres 2021

Foto: NABU/CEWE/Kathrin Lange
Foto: NABU/CEWE/Kathrin Lange

Wer hat's erfunden? Der NABU!

Der „Vogel des Jahres“ wird bereits seit 1971 gekürt. Die gemeinsame Aktion von NABU und  LBV ist damit die älteste ihrer Art. Vom Baum bis zum Weichtier des Jahres hat sie inzwischen zahlreiche Nachahmer gefunden. In dieser Rubrik finden Sie Materialien zu den Vögeln des Jahres und Aktionstipps, wie sich die Kampagne in der örtlichen Naturschutzarbeit verwenden lässt.

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Die Turteltaube ist Vogel des Jahres 2020

Foto. Mathias Schaef
Foto. Mathias Schaef

Die Turteltaube ist ein Symbol für Glück und Liebe – doch ihre Lebensbedingungen sind weniger romantisch. Seit

1980 sind ihre Bestände um fast 90 Prozent in Deutschland zurückgegangen. Gefährdet sind Turteltauben zum Beispiel durch die legale und illegale Jagd auf ihren Zugwegen ins Wintergebiet. Doch auch zuhause bei uns sieht es nicht besser aus: Hier findet sie nicht genügend Lebensräume und Nahrung.

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Die Feldlerche ist Vogel des Jahres 2019

Typischer Agrarvogel im Sinkflug

Es kommt selten vor, dass wir einen Vogel zum zweiten Mal als Vogel des Jahres ausrufen. Die Feldlerche war es schon einmal, und zwar 1998. Schon damals warnten wir davor, dass der begabte Himmelsvogel in vielen Gebieten Deutschlands selten oder gar aussterben wird. Seitdem ist mehr als jede vierte Feldlerche aus dem Brutbestand in

Deutschland verschwunden. Mit ihrem Gesang von der Morgendämmerung bis zum Abend läutet die Feldlerche

alljährlich den Frühling ein. Doch der Himmel über unseren Feldern ist stummer geworden: Die Intensivierung der Landwirtschaft nimmt Feldvögeln den Lebensraum. Die Feldlerche soll als Jahresvogel stellvertretend für sie und

anklagend für die katastrophale Landwirtschaftspolitik in Berlin und Brüssel stehen.

Veranstaltungen zur Feldlerche im bundesweiten NABU-Terminkalender

Foto: Axel Aßmann
Foto: Axel Aßmann

Der Star ist Vogel des Jahres 2018

Imitationstalent und Formationskünstler

Der Star ist kein gewöhnlicher Allerweltsvogel, denn er hat herausragende Talente: Der Star kann andere Vögel und Umgebungsgeräusche perfekt nachahmen und in seinen Gesang einbauen. Zu hören sind dann sogar Handyklingeltöne, Hundebellen oder Alarmanlagen. Zum Star unter den Vögeln wird er auch durch seine atemberaubenden Schwarmformationen, bei denen hunderttausende Individuen perfekt aufeinander abgestimmt durch die Lüfte gleiten. Der Star ist den Menschen vertraut und weit verbreitet. Doch seine Präsenz in unserem Alltag täuscht, denn der Starenbestand nimmt ab. Es fehlt an Lebensräumen mit Brutmöglichkeiten und Nahrung – insbesondere verursacht durch die industrielle Landwirtschaft.

Foto: Axel Aßmann
Foto: Axel Aßmann

Der Waldkauz ist Vogel des Jahres 2017

Lautlos durch die Nacht

Wann haben Sie zuletzt in der Nacht eine Eule rufen gehört? Viele Gegenden sind von Eulen verlassen, entweder weil sie keine Bruthöhlen finden oder das Nahrungsangebot nicht mehr ausreicht. Stellvertretend für alle Eulenarten hat der NABU für 2017 den Waldkauz zum Vogel des Jahres gewählt. Mit ihm soll für den Erhalt alter Bäume im Wald oder in Parks geworben werden und eine breite Öffentlichkeit für die Bedürfnisse höhlenbewohnender Tiere sensibilisiert werden. Eulen sind unverzichtbare Bestandteile der Artenvielfalt. Wir sollten alles dafür tun, sie zu schützen, ihre Bestände zu stabilisieren oder gar zu vermehren.

Bild vom NABU/Manfred Delpho "Vogel des Jahres 2017"
Bild vom NABU/Manfred Delpho "Vogel des Jahres 2017"

Mit dem Waldkauz wurde 2017 die häufigste Eule Deutschlands zum Vogel des Jahres gekürt. Der Jahresvogel bietet hervorragende Anknüpfungspunkte für Naturerlebnisse in der Dämmerung und Nacht sowie am frühen Morgen. Wir starten daher im Waldkauzjahr eine neue Aktion unter dem Namen "NABU NachtnaTOUR" bzw. "LBV NachtnaTOUR". Ob Fledermäuse, Nachtigallen, Igel oder Eulen – viele Aktive beschäftigen sich mit nachtaktiven Arten und können das Jahr 2017 nutzen, um ihre Arbeit vorzustellen.

Am 20. Mai 2017 führen wir eine bundesweite NachtnaTOUR durch, um eine möglichst breite Öffentlichkeit mit dem Lebensraum des Waldkauzes und anderer nachtaktiver Tiere vertraut zu machen

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Der Stieglitz ist Vogel des Jahres 2016

Charaktervogel bunter Landschaften

Der Stieglitz (Carduelis carduelis) gehört zu den buntesten und gleichzeitig beliebtesten Singvögeln in Europa. Kaum eine andere Art steht so für die Vielfalt und Farbenpracht unserer Landschaften. Doch die zunehmende Intensivierung der Landwirtschaft und die Bebauung von Brachflächen rauben dem Stieglitz die Nahrungs- und Lebensgrundlagen. Es wird enger für den farbenfrohen Distelfinken. Mit seiner Wahl zum Vogel des Jahres 2016 wollen NABU und LBV den fortschreitenden Strukturverlust in unserer Kulturlandschaft ins Blickfeld rücken: Der Stieglitz ist unser Botschafter für mehr Artenvielfalt und Farbe in Agrarräumen und Siedlungsbereichen.

 

Auf den Habicht, Vogel des Jahres 2015, folgt damit ein Singvogel, der zu den farbenfrohesten Vögeln Deutschlands zählt. Der auch Distelfink genannte Stieglitz steht für vielfältige und farbenfrohe Landschaften, denn er ernährt sich vornehmlich von den Samen zahlreicher verschiedener Blütenpflanzen, Gräser und Bäume. Bunte Landschaften mit ausreichend Nahrung gibt es jedoch immer weniger, daher ist der Bestand des Stieglitzes in Deutschland in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen.

 

Weitere Informationen zum Vogel des Jahres 2016 gibt es unter www.NABU.de/stieglitz


Der Habicht ist Vogel des Jahres 2015

Der NABU und sein bayerischer Partner, der Landesbund für Vogelschutz (LBV), haben den Habicht (Accipter gentilis) zum „Vogel des Jahres 2015“ gewählt. Auf den Grünspecht, Vogel des Jahres 2014, folgt damit ein Greifvogel, der wie viele andere seiner Verwandten immer noch der illegalen Verfolgung ausgesetzt ist, obwohl die Jagd auf den Habicht seit den 1970er Jahren verboten ist.

„Illegal abgeschossene, vergiftete oder gefangene Habichte sind nach wie vor trauriger Alltag. Es gibt immer noch einzelne Jäger, die ihn als Konkurrenten bei der Jagd auf Hasen und Fasane sehen. Auch bei Geflügel- und Taubenzüchtern ist der Habicht besonders unbeliebt. Jährlich stellen Polizisten und Tierschützer in Deutschland Habichtfangkörbe sicher – viele davon in der Nähe von Taubenhaltungen“, sagte NABU-Vizepräsident Helmut Opitz.

„Illegale Greifvogelverfolgung ist kein Kavaliersdelikt“, so die Verbände. NABU und LBV fordern, dass entsprechende Straftaten systematisch erfasst, aufgeklärt und angemessen geahndet werden. Dafür müssen speziell geschulte Einheiten und Koordinationsstellen bei der Polizei und den Naturschutzbehörden der Länder in allen Bundesländern eingerichtet werden. Als Vorbild ist hier die Stabsstelle zur Bekämpfung von Umweltkriminalität in Nordrhein-Westfalen zu nennen. Seit 2005 widmet sie sich unter anderem der Eindämmung illegaler Greifvogelverfolgung. Die im Umweltministerium angesiedelte Einrichtung arbeitet intensiv mit den Polizeibehörden zusammen, um eine konsequente Strafverfolgung zu ermöglichen.


Der 50 bis 60 Zentimeter große Habicht ist ein kräftiger Greifvogel mit kurzen gerundeten Flügeln und einem relativ langen Schwanz.

NABU und LBV sprechen sich dafür aus, neben der Benutzung auch den bislang erlaubten Verkauf von Habichtfangkörben zu verbieten. In der Umgebung von Greifvogelnestern müssten Horstschutzzonen eingerichtet werden, in denen Forstwirtschaft und Jagd vor allem während der Brutzeit zwischen März und Juni ruhen sollten, so wie dies in einigen Bundesländern bereits gesetzlich vorgesehen ist. Das Aushorsten von jungen Habichten in freier Natur für die Falknerei sollte nicht mehr zugelassen werden.

NABU und LBV haben als Signal gegen die illegale Greifvogelverfolgung gemeinsam mit dem Komitee gegen den Vogelmord eine bundesweite Meldeaktion gestartet. Aktuell aufgestellte Fallen, vergiftete oder angeschossene Greifvögel können ab sofort unter der Telefonhotline 030-284984-1555 gemeldet werden. Unter dieser Nummer bieten Experten Hilfe beim Erkennen, Dokumentieren und Anzeigen illegaler Aktivitäten. Darüber hinaus werden auch zurückliegende Fälle illegaler Greifvogelverfolgung erfasst, zu melden unter


www.NABU.de/verfolgung-melde

Weitere Informationen zum Habicht



Der Grünspecht ist Vogel des Jahres 2014

Der lachende Bajazzo unter den Spechten

NABU/Foto: R.Martin
NABU/Foto: R.Martin

Er hat gut lachen der Grünspecht. Denn er gehört zu den Gewinnern. Im Gegensatz zu den Vogelarten die in den letzten Jahren vorgestellt wurden ist sein Bestand positiv zu Bewährten. Offenbar sind seine Lebensräume im Allgemeinen ausreichend vorhanden sodass er keine Probleme bei der Nahrungssuche hat. Dennoch darf nicht wahr los in Altholzbeständen geforstet werden, denn er braucht hohe alte Bäume um seine Nisthöhlen anzulegen. Am liebsten Baumarten die nicht zu den harthölzern gehören. Hier legt er über die Jahre an verschiedenen Bäumen mehrere Höhlen an um dann das für ihn geeignete Loch auszubauen. Beim bau der Nisthöhle beteiligen sich beide Partner. Bevorzugtes Revier des Grünspechtes sind offene lichte Wälder, Gärten, Parks oder größere grüne Brachflächen. Sein Nahrungsspektrum ist begrenzt, denn er ist fast ausschließlich auf Ameisen spezialisiert. Mit seinem langen kräftigen Schnabel stochert er in der Erde nach ihnen, und wenn er fündig geworden ist schiebt er seine fast zehn Zentimeter lange Zunge hinterher und nimmt die Ameisen auf. Oft sucht er auch direkt in Ameisenhaufen nach Nahrung das ist natürlich viel einfacher.

NABU/Foto: R.Roessner
NABU/Foto: R.Roessner

Charakteristisch ist sein aussehen und sein Flug und nicht zu vergessen sein lachen. Dies hört man in den Monaten März bis Mai, oft auch schon sehr früh im Januar oder Februar. Denn seine Balzzeit beginnt früh im Jahr. Trommeln an Bäumen hört man ihn nicht, das ist eine Angelegenheit seiner Artgenossen wie der Schwarzspecht oder Bundspecht. Er hat eine lachende stimme die man weithin hören kann und mit der er auch die Weibchen anlockt. Es sind Einzelgänger die Grünspechte und meist hält ein Specht paar auch nur für eine Brutsaison zusammen, ausnahmen gibt es auch hier. Sein engster Verwandter ist der Grauspecht, und der hat offenbar große Probleme denn sein Bestand ist am abnehmen. Mögliche Ursachen sind hier der vermehrte Einsatz von Pestiziden in der Landschaft und der Wegfall seiner Habitate. 

Mehr an Informationen finden Sie unter

http://www.nabu.de/aktionenundprojekte/vogeldesjahres/2014-gruenspecht/


Die Bekassine ist Vogel des Jahres 2013

Meckern ist erlaubt ein Vogel kurz vor dem Verschwinden

Bekassine Foto: NABU/W.Rolfes;
Bekassine Foto: NABU/W.Rolfes;

Die Bekassine ein Moore und Feuchtwiesen liebender Vogel ist "fast Weg". Wie auch bei all den bisher gekürten Vögeln des Jahres ist der Lebensraum der ihnen genommen wird der ausschlaggebende Faktor ihres Verschwindens. Die Bekassine steht auf der Roten Liste der höchst gefährdeten Vogelarten in Deutschland. Fast alle Vogelarten die diese Feuchtbiotope lieben und auch brauchen um ihren Nachwuchs aufzuziehen sind hochgradig gefährdet. Ein Umdenken ist längst fällig, die Politik ist aufgefordert in der Agrarpolitik schnellstmöglich die erforderlichen Weichen zu stellen, denn nur hier ist es möglich allen Arten zu helfen die Bedroht sind. Es sind alle gefragt nicht nur die Naturschützer diesen Vogelarten einen geeigneten Lebensraum zu bieten. Die vorgenommenen Ziele für das neue Jahr die sich jeder gesteckt hat, sollten auch ein wenig Naturschutz enthalten, denn jeder geht gerne raus und möchte sich an der Natur erfreuen.

Bekassine Foto: NABU/W.Rolfes;
Bekassine Foto: NABU/W.Rolfes;

Mehr an Informationen finden Sie unter

www.nabu.de  AKTIONEN & PROJEKTE / Vogel des Jahres


Die Dohle ist Vogel des Jahres 2012

Sympathischer Vogel mit Imageproblemen

Die kontaktfreudige Dohle ist meist in Gruppen oder mit ihrem Partner unterwegs. Auf Nahrungssuche oder auf ein lautstarkes „Schwätzchen“ vor dem Schlafengehen schließt sie sich gern Saat- oder Rabenkrähen an. Unter ihnen fällt sie vor allem durch ihre geringere Größe auf, denn Dohlen sind die kleinsten Vertreter der Rabenvögel mit schwarzem Federkleid.

 

Bis heute teilt sie das Schicksal ihrer schwarz gefiederten Verwandten: Früher galt sie als Unglücksbringer, der Krankheiten wie die Pest und damit den Tod ankündigte. Auf mittelalterlichen Abbildungen sind Dohlen häufig zusammen mit Hexen zu sehen. Studien des Verhaltensforschers Konrad Lorenz über ihre Lernfähigkeit und Intelligenz haben viel dazu beigetragen, dass die Dohle an Sympathie gewann. Die Geschichten über seine frei fliegenden Dohlen fanden ein breites Publikum, das von dem hoch organisierten Sozialleben dieser Art beeindruckt war. Dem Image der Dohle hat dies tatsächlich geholfen.

 

Teils aus Unwissenheit oder Gedankenlosigkeit, teils aus Absicht zerstörten Hausbesitzer bei Renovierungen oder Gebäudesanierungen in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Brutplätze der Dohle. Viele Gemeinden vergitterten oder verschlossen Einflugmöglichkeiten in Kirchtürmen. Die Dohle ist jedoch dringend auf Nistplätze in unseren Siedlungen angewiesen, denn die Populationen der Baum- und Felsbrüter sind zusammengebrochen. Nur in unseren Dörfern und Städten in direkter Nachbarschaft zu uns Menschen können wir ihr eine Zukunft bieten.

 

In Deutschland brüten nach gegenwärtigem Stand rund 100.000 Dohlenpaare. Nahezu aus allen Regionen werden rückläufige Zahlen gemeldet. Deshalb steht die Dohle in mehreren Bundesländern auf der Roten Liste der gefährdeten Vogelarten oder auf der Vorwarnliste. In Brandenburg ist die Art nach jahrzehntelangen Rückgängen inzwischen vom Aussterben bedroht. Nur im Nordwesten Deutschlands halten sich noch größere und stabile Bestände.

Mit der Wahl zum Vogel des Jahres 2012 rückt die Dohle ins Rampenlicht. NABU und LBV zeigen in diesem Jahr, wie wir ihr im Siedlungsbereich helfen und wichtige Nahrungsgrundlagen in der Kulturlandschaft erhalten können. Auch für die wenigen verbliebenen Fels- und Baumbrüter setzen wir uns ein. Am Beispiel der schlauen Dohle wollen wir zudem eine Lanze brechen für die oft zu Unrecht geschmähten Rabenvögel.

 

Informationen zur Dohle


Der Gartenrotschwanz ist Vogel des Jahres 2011

Kleiner Vogel mit großen Ansprüchen

Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und der Landesbund für Vogelschutz (LBV), NABU-Partner in Bayern, haben heute in Berlin den Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus) zum „Vogel des Jahres 2011“ gekürt. Der früher weit verbreitete und recht häufige Singvogel mit dem namensgebenden ziegelroten Schwanz ist heute in vielen Regionen selten geworden. Besonders im Westen Deutschlands ist er aus zahlreichen Dörfern und Kleinstädten verschwunden. Immer weniger Gärten genügen heute noch seinen Ansprüchen.

 

„Im Jahr des Gartenrotschwanzes wollen wir auf die Gefährdung dieses farbenprächtigen Vogels aufmerksam machen und zeigen, dass oftmals schon mit einfachen Mitteln neue Lebensräume wie Streuobstwiesen geschaffen werden können", sagte NABU-Vizepräsident Helmut Opitz. Gartenrotschwänze brauchen Nisthöhlen, wie sie vor allem in alten Obstbäumen zu finden sind. Streuobstwiesen zählen daher zu den typischen Lebensräumen. Mit ihren hochstämmigen Obstbäumen, die ein hohes Alter erreichen können, bieten sie sowohl geeignete Brutplätze als auch die notwendigen Sitzwarten, von denen die Vögel nach Insekten jagen.

 

Informationen zum Gartenrotschwanz


Der Kormoran ist Vogel des Jahres 2010

Der Meistertaucher wird oft zu Unrecht verfolgt

Der NABU und der Landesbund für Vogelschutz in Bayern haben den Kormoran zum „Vogel des Jahres 2010“ gewählt. Die beiden Verbände wollen sich damit offensiv für den Schutz des Kormorans einsetzen, der nach seiner Rückkehr an deutsche Seen, Flüsse und Küsten wieder zu Tausenden geschossen und vertrieben wird. So werden jedes Jahr in Deutschland rund 15.000 Kormorane getötet.

 

Kormoran
Kormoran

Neue Erkenntnisse über den Kormoran kann man wieder beim NABU.de

ersehen

 

www.nabu.de   Naturschutzmacher / Deutschlandtour


Der Vogel des Jahres wird seit 1971 jedes Jahr von NABU und LBV gekürt.

Alle bisher gekürten Jahresvögel sind auf dem folgenden Link anzuschauen.

www.vogel-des-jahres.de