11. Juni 2022 - Nach einem Anruf der Polizei beim NABU rückten unsere freiwilligen Helfer zur Rettung einer Nilgansfamilie in der Lichtenberger Straße in Ober-Ramstadt aus.
Am frühen Samstag Morgen war die Aufregung in Ober-Ramstadt groß. Plötzlich „regneten“ 7 kleine Nilgansküken von der Tanne im Garten in das darunterliegende Hühnergehege. Nachdem sie daraus befreit wurden, wollten die Ganseltern sie natürlich schnellstmöglich zum nächsten Gewässer bringen. Aber Familie K. wollte sie wegen des Autoverkehrs nicht einfach über die Straße ziehen lassen. Rat und Hilfe kamen vom örtlichen NABU-Verein. Wolfgang Reimuth stattete die Helfer mit Warnwesten aus und gemeinsam begleiteten sie die Gänsefamilie zum nahegelegenen Regenrückhaltebecken.
Der Sprung aus großer Höhe aus dem Nest ist für die Nilgänse absolut normal und ungefährlich. Nilganseltern führen ihre Sprösslinge anschließend gerne selbst zum nächstgelegenen Gewässer. Allerdings stellt es ein Problem dar, wenn die Jungtiere wie hier in einem eingezäunten Privatgelände landen. Für diesen Fall gibt es ja das freundliche Service-Angebot der NABU-Helfer, die die Gänsefamilie gern über die Straße an der Polizeistation vorbei zum Wasser geleiteten.
Fotos: NABU/Wolfgang Reimuth, Ober-Ramstadt
3. Juni 2022 - Ein abendlicher Anruf beim NABU Darmstadt: ein flugunfähiger Turmfalke wäre aufgefunden worden und braucht dringend Hilfe. Vor Ort stellten die NABU-Helfer fest. dass es sich um einen fast flüggen Wanderfalken handelt, vermutlich aus dem nahe gelegenen Nest an der Müllverbrennungsanlage an der Kasinostraße. Das Jungtier war offenbar bei ersten Flugversuchen zu Boden gegangen und sehr entkräftet, weil es offensichtlich schon einige Zeit keinen Zugang zu Wasser und Futter hatte.
Der Greifvogel wurde bei einem erfahrenen Biologen in Pflege gegeben.
Der Vogel hat eine gute Perspektive zu überleben und wird so bald als möglich wieder ausgewildert.
Fotos. NABU/Hugo Schnur – junger Wanderfalke
24. Mai 2022: Der Vorstandsvorsitzende des NABU Kreisverbandes Westphal konnte eine erfreuliche Bilanz der zwei Berichtsjahre seit der letzten Mitgliederversammlung ziehen: so wuchs Dank aktiver Werbemassnahmen die NABU-Mitgliedschaft im Kreis um beinahe 1000 neue Mitglieder auf jetzt 4781. Auch die politische Sichtbarkeit des NABU mit seiner Arbeit in der Kommunalpolitik, aber auch bei Aktionen und Demonstrationen im Kreisgebiet hat sich deutlich erhöht.
Foto. NABU-Archiv – Tino Westphal wird als Vorsitzender des
NABU Kreisverband Darmstadt e.V. wiedergewählt
Für die NABU-Mitglieder konnten lokal Trainings, wie der Outdoor-Erste-Hilfe oder der Juleica-Kurs angeboten werden.
Weiter Mitglieder des Vorstandes berichteten über Aktivitäten der AG Eulenschutz, über die Auszeichnung schwalbenfreundlicher Häuser, die Durchführung der Obstbaum-Hochstammaktion 2021 und die Aktivitäten rund um die Artendatenbank.
Auch der Stand bei den relativ neuen Themen wie dem Projekt Biotopvernetzung und der Beteiligung am Landschaftspflegeverband wurde dargestellt.
Bei der anschliessenden Wahl wurde Tino Westphal als Vorsitzender des NABU KV bestätigt. Für den bisherigen Stellvertreter Hugo Schnur wurde Markus Kleikemper gewählt. In ihrem Amt als Stellvertreter bzw. Kassierer bestätigt wurden Wolfgang Reimuth und Wolfgang Krato.
Fotos: NABU/Tino Westphal – Gastrednerin Stefanie Stüber, Stellv. Landesvorsitzende des NABU Hessen
Im Oktober 2013 wurden nach einer Rodung im südwestlichen Teil der Heimstättensiedlung bei Darmstadt, kleine Setzlinge von Kiefern und Hainbuchen gepflanzt. Sie sollen hier zunächst einmal heranwachsen, bevor man sie später umsetzen kann.
Heute nach fast drei Jahren kann sich das Ergebnis sehen lassen. Die meisten Bäumchen sind im Durchschnitt fünfzig Zentimeter und mehr gewachsen. Man könnte also sagen, wenn in den nächsten Jahrzenten nichts ungewöhnliches passiert, entsteht hier wieder ein richtiger Wald. Die ältere Generation von uns wird es nicht mehr erleben, aber unsere Kinder und Enkelkinder werden hier einmal durch einen Schutzwald gehen können. Denn die Autobahn und die Wohnhäuser sind in greifbarer Nähe. Es wird also sehr lange dauern, bis die Anwohner hier am Wald wieder Ruhe erleben dürfen.
Bildmaterial v. H. Schnur
Erneut sind und werden die Anwohner in der Darmstädter Heimstättensiedlung aufgeschreckt. Ihr südwestlich gelegener Wald zur Autobahn A5 hin, wird gerodet.Mit schwerem Gerät wird hier vorgegangen. Grund der Rodung so Hessen-Forst Darmstadt ist zum einen der enorme Totholzbestand und die vielen kranken Bäumen, zum anderen der Wildwuchs einer Amerikanischen genauer Virginischen Traubenkirsche. Sie hat sich so massiv in diesem Gebiet ausgebreitet das kein anderer Baum oder Strauch sich entwickeln kann. Und noch ein Grund des Absterbens vieler Bäume hier im Wald ist der trockene Boden. Denn in grauer Vorzeit war dieser Mischwald ein Kiefernwald mit sehr Sandigem Boden. Erschwerend kommt möglicherweise noch die sehr tief gelegene Autobahn hinzu. Hier ist kaum Grundwasser festzustellen, denn am östlichen Rand des Waldes verläuft die Bahntrasse. Auch sie ist stellenweise tief ins Erdreich eingebettet worden. Wasser ist hier also Mangelware. Und die wenigen Regenschauer die übers Jahr gesehen hier niedergehen helfen natürlich nicht dem Wurzelwerk und dem Baum an sich.
Jetzt wird es bedingt durch die Rodung noch lauter als vorher, durch die Autobahn. Denn die vielen Bäume hielten doch schon den stetig vorherrschenden Schall der vorbeifahrenden Fahrzeuge ab. Eine sehr unangenehme und Nervenraubende Situation für die Anwohner in den angrenzenden Straßen.
Und wenn dann noch die Erschließung der Westumgehung vom Eifelring/Rheinstraße durch den Westwald Richtung Eschollbrücker Straße kommt, ist es ganz vorbei mit Ruhe. Das war aber noch nicht alles was an Geräuschendwicklung die Anwohner bisher schon aushalten mussten und müssen. Denn es gibt auch noch einen Schießstand im Westwald nähe der Siedlung Tann. Hier wird an mehreren Tagen in der Woche mit verschiedenen Kalibern geballert, nur so zum Spaß. Und diese Freizeitbeschäftigung wird sich weiterendwickeln, wenn man nicht einen Kompromiss findet.Und wenn man der Presse Glauben schenken darf, wird in naher Zukunft auch noch eine ICE oder GZ Strecke an der Siedlung Tann vorbeiführen. Oder einen Mischverkehr auf der Strecke Rhein-Main-Neckar vom Hauptbahnhof Darmstadt Richtung Mannheim.
Nicht zu vergessen ist der Tägliche Flugverkehr von Frankfurt aus in alle Richtungen.Was muhtet man den Menschen in dieser Region an Lärm noch zu. Ich kann nur sagen, wer bietet mehr an Lärm, Gebote werden noch angenommen.
Natürlich sollen und werden laut Hessen-Forst nach der Rodung wieder Anpflanzungen von jungen Bäumen erfolgen. Gepflanzt werden Kiefern und Hainbuchen.Das Gebiet der Rodung sind die beiden Markierten Felder.
Bildmaterial v. H. Schnur
Das „Aus“ für den weiterbau des Radwegs an der Felsnase erklärte der Hessische Verkehrsminister kurz vor der Wahl. Nach dem Baustopp vor einigen Wochen kam nun das endgültige aus. Das hört sich zunächst für alle Gegner die diesen Ausbau von vornherein eh nicht wollten, sechs Tage vor den Wahlen schon mal gut an. Wie sieht es aber nach den Wahlen aus, wer regiert uns dann. Sind dann die Untersuchungsergebnisse an Feinstaub und Asbest vielleicht doch nicht so dramatisch gewesen und man macht wieder eine Kehrtwende.
Jetzt sollen wieder die alternativen Möglichkeiten eines zu bauenden Radwegs geprüft werden die es im Grunde eigentlich schon gibt. Eine zuweilen nicht nachvollziehbare Verschwendung von Steuergeldern. Bleibt zu hoffen dass aus den gemachten Erfahrungen an diesem Projekt nicht wieder vorschnelle Handlungen vollzogen werden. Das würde "alle Bürger" freuen die in dieser Region leben.
Leider steht dem NABU Kreisverband Darmstadt weder eine positive noch negative Berichterstattung oder Stellungnahme zu, da die Naturschutzverbände ganz am Anfang der Planungen mehr oder weniger einer Veränderung der Felsnase zugestimmt hatten. Mit dem Hintergrund, das sowohl der Natur als auch den Verkehrsteilnehmern geholfen ist.
Nun mit Beginn der Sommerferien und einem vorher unendlich zu scheinenden Interessenkonflikt aller Beteiligten wurden die Arbeiten am Fels begonnen. Die Bäume, die im Wege standen wurden schon in den Wintermonaten gerodet. Es wurden Stimmen laut, das hierbei auch nicht alle Beteiligten informiert wurden, wann gerodet werden darf und soll.
Fakt ist auf jeden Fall, das mit der Sperrung des Lohbergtunnels und dem Teilstück zwischen Nieder-Ramstadt und Eberstadt da wo die Felsnase ja ist, ein Tägliches Verkehrschaos auf den anderen Strassen um Nieder-Ramstadt herrscht. Die betroffenen Bewohner waren nach Jahrzenten froh etwas mehr ruhe in ihren Strassen zu haben, jetzt ist es wieder vorbei. Und was der Natur angetan wird mal abgesehen von der Luftverschmutzung durch die nur sehr langsam vorankommenden Fahrzeuge. Das hat mit Demokratischem verhalten nichts mehr zu tun. Zu mehr möchte ich mich nicht äußern.
Ich kann das als aktiver Naturschützer nicht mehr nachvollziehen, was geht in den Köpfen der Verantwortlichen vor. Was ich noch viel schlimmer finde ist, das nach ein paar Wochen, wenn der Verkehr dort wieder fließt, sich kein Mensch mehr darüber aufregt was überhaupt geschehen ist. So sind wir Menschen eben. Und die Natur wird sich auch ihren Anteil wieder holen.
Die „Stadttauben“ oder auch „Straßentauben“ von Darmstadt, eine offenbar unendliche Geschichte bei den Bemühungen sie los zu werden, oder genauer sie in Grenzen zu halten. Es gibt allerdings ein Problem, das Tierschutzgesetz, das besagt dass auch Stadt-Tauben zur Familie der Tauben (Columba livia) gehören- und geschützt sind. Also nicht gefangen und getötet werden dürfen, oder was viele Mitbürger sich wünschen würden sie einfach mit Giftködern zu vergiften. Das geht natürlich überhaupt nicht. Hierbei besteht nämlich die Gefahr dass sich andere Tiere die Giftköder holen und daran verenden würden. Diese Taubenart ernährt sich fast ausschließlich von Körnern und Samen. Auch ihre Jungen müssen sich an dieses Futter erst mal gewöhnen. Da sie alle einmal in grauer Vorzeit Felsentauben waren, so wie viele andere Vogelarten auch Felsenbewohner waren, wurden sie im Laufe der Evolution eine Art Kulturfolger des Menschen und wohnen seither in der Nähe des Menschen und dessen Häuser oder ähnliches. Da die Taube auch lernfähig ist, und wir Menschen ihnen jede Menge Essensreste auf Plätzen, Schulhöfen, Straßen und auch Feldern anbieten, wären sie schön dumm solche Angebote abzulehnen. Wir brauchen uns also nicht zu wundern, wenn sich die Stadttauben so vermehren wie die Ratten in unserer Kanalisation, denn auch hier wirft der Mensch täglich Tonnenweise Essen in den Gully. Auch diese Spezies nimmt in seiner Zahl immer mehr zu. Nur hier sieht man es nicht gleich da die Ratten sich geschickter verhalten können als die Tauben. Was ebenfalls hier zu erwähnen wäre, beide Arten können schwere Krankheiten verbreiten.
Die Brutplätze der Tauben sind praktisch überall an größeren Gebäuden anzutreffen, in den kleinsten Nischen, auf Reklameschildern in Mauernischen, selbst auf den Vergrämungsgittern die eigentlich die Tiere abwehren sollen wird ein Nest darauf gebaut. Die Sterblichkeit der Jungtauben ist relativ hoch, doch die Bruthäufigkeit im Jahr stellt wieder einen gewissen Ausgleich her. Was uns Stadtbewohner und ganz Speziell die großen Geschäftshäuser, die Bahnhofsbetreiber, die Stahl und Chemieindustrie, oder den Schlossbetreiber besonders Ärgert und Stört, ist die enorme verkotung die von den Tauben ausgeht. Hierdurch entstehen jedes Jahr enorme Finanzielle Verluste, für die keine Versicherung aufkommt.
Das war der Ausschlaggebende Grund vor vielen Jahren, dass die Stadt Darmstadt ein Fütterungsverbot für Tauben aussprach. Gilt auch für die Enten im Herrngarten und den anderen Teichen im Stadtgebiet. Nur, daran halten tut sich fast keiner, und im Fall der Taubenfütterung eine spezielle Person schon gar nicht. Sie weiß offenbar nicht, oder will es nicht wissen was sie damit anrichtet.
Man kam irgendwann auf die Idee, in der Verwaltung der Stadt Darmstadt, Taubenhäuser, auch Taubenschläge genannt zu errichten, um endlich dem Problem Herr zu werden. Erfolgreiche Modelle mit Taubenschlägen in anderen Städten gab es bereits schon. Es galt also, Kontakt zu diesen Städten aufzunehmen, um deren Ergebnisse und Erfahrungen auszuwerten, und sie dann auf Darmstädter Verhältnisse umzusetzen. Es wurden in der Folgezeit einige Versammlungen einberufen, wo, Stadtverwaltung, Geschädigte Firmen, Tierärzte, Tierschützer, Naturschutzverbände (NABU), sowie die erfolgreichen Anwender der Modelle teilnahmen. Ein Teilnehmer wollte sogar auf seine Kosten ein Taubenhaus spendieren, doch es fehlen Helfer die diese Taubenhäuser regelmäßig mit Futter und frischem Wasser bedienen, ferner auch die Reinigung durchführen und vorhandene Eier der Tauben entnehmen. Ein nicht ganz ungefährliches Geschäft, denn Taubenkot kann schwere Atemwegserkrankungen hervorrufen. Hier muss mit besonderer Schutzausrüstung gearbeitet werden.
Doch es funktioniert in anderen Städten, ihre Erfolge sind belegbar, bei manchen gibt es Rückgänge der Population von bis zu 85%.
Nur Darmstadt tut sich mit der Umsetzung des Problems wieder mal schwer.
Bleibt zu hoffen das bezahlbare Helfer, die auch was vom dem Mediä verstehen, zu finden sind.
Bildmaterial v. H. Schnur
In der Bürgerschaft des Stadtteils Heimstättensiedlung in Darmstadt rumort es gewaltig. Erst die Diskussionen um eine Bahnstrecke mit Beipass an der Siedlung vorbei, nun ein Gewerbegebiet mit vielen Straßen die auch noch den Westwald kosten könnten. Das alles reicht den Bürgern langsam.
In Bürgerworkshops und Informationsveranstaltungen versucht man den Anwohnern dieser Wohngebiete die Sinnhaftigkeit solcher Maßnahmen erklären zu wollen. Es haben sich mittlerweile einige Fronten aufgebaut in der Bürgerschaft, die auch um Ihr Quartier kämpfen möchten. Einige Verbände, so auch der NABU Darmstadt sind in den Findungsprozess mit eingebunden. Schließlich gibt es in den näheren Waldflächen ein paar FFH Gebiete, die eigentlich unantastbar sind. Ferner sind dort Spechtvorkommen einiger Arten zu verzeichnen, und schließlich ein großes Amphibienvorkommen. Ganz abgesehen von dem Erholungswert des Waldes für die Bürger.
Wer mehr Informationen zu diesem Thema möchte
Im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt (BBV) wird in einigen hessischen Projektgebieten, u.a, im Odenwald, Vogelsberg und im Lahntal versucht, einen Überblick und Erkenntnisse zur Gelbbauchunke zu gewinnen.
Denn der kleine Frosch ist nicht leicht zu sehen eher zu hören. Er hat keine innere Schallblase und seine Kehle bläht das Männchen beim Ruf auch kaum auf.
Seine Größe beträgt gerade einmal 3 - 5,5 cm. Seine Pupillen sind herzförmig.
Die Unterseite des Lurchs ist gelb mit schwarz-bleigrauen Flecken versehen.
So bilden die gelben Bereiche ein zusammenhängendes Muster des kleinen Frosches. Die Oberseite ist meist warzig graubraun bis dunkel-oliv.
Der Ruf besteht aus einem hellen klangvollen uuh - uuh - uuh in sehr kurzen Abständen. Seine Laichgewässer sind meist kleine Pfützen oder eine wassergefüllte Reifenspur in einem Feldweg.
Im Großraum Darmstadt sowie dem vorderen Odenwald gibt es tatsächlich noch kleine Vorkommen. Um nun diese Populationen zu retten müssen Vernetzungen aufgebaut werden. Denn eine isolierte Population hat keinen Fortbestand. Es muss ein Austausch zu anderen Gelbbauchunken bestehen.
Beim Beobachten und Erfassen der kleinen Gelbbauchunke können auch Naturfreunde uns helfen. Wenn Sie also einen Fund gemacht haben sollten, dann können Sie diese Information an eine NABU Ortsgruppe in Ihrer Nähe oder an eine NABU Geschäftsstelle weiter geben.
Gelbbauchunken-Projekt
Fragen können Sie an das Projektbüro BBV Gelbbauchunke stellen,
Dr. Mirjam Nadjafzadeh, Projektleiterin
mirjam.nadjafzadeh@NABU-niedersachen.de
Christian Höppner, Projektmitarbeiter
christian.hoeppner@NABU-niedersachsen.de
Kerschensteinerweg 3, 31737 Rinteln
Tele. 05751 9243801 Fax. 05751 5237
In seinem endgültigen Urteil vom 26. Juni 2012 hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte entschieden, dass die Pflichtmitgliedschaft in einer Jagdgenossenschaft die Europäische Menschenrechtskonvention verletzt. Das Urteil zeigt einmal mehr, dass großer Reformbedarf beim Bundesjagdgesetz und der Landesjagdgesetze besteht.
Hierzu gibt es beim NABU Bundesverband interessante Informationen für Sie.
Unter www.nabu.de/thema/jagd/
Die Beifuß-Ambrosie auch Traubenkraut oder Ragweed genannt kommt ursprünglich aus Nordamerika. Sie ähnelt dem normalen "Gemeinen Beifuß". Allerdings ist diese Ambrosie mit ihren Blüten stark Allergieauslösend. Für Menschen die im Herbst, denn da blüht diese Pflanze erst, mit Allergien zu kämpfen haben, sollten sich von ihr fern halten. Denn Hautrötungen, Juckreiz, anschwellen von Schleimhäuten und Augenbrennen ja sogar Atemnot kann von dieser Pflanze ausgehen.
Auf größeren Flächen wächst sie gut versteckt zwischen anderen Sträuchern und Gräsern. Jetzt ist sie kurz vor der Blüte.
Wer im Garten oder an Straßenrändern eine dieser Pflanzen entdecken sollte, kann sich an die Unteren Naturschutzbehörden oder an das Umweltamt wenden.
Hier ist Gefahr in Verzug, es sollte möglichst schnell etwas geschehen.
Die Pflanze ist mit samt der Wurzel aus der Erde zu ziehe, allerdings Vorsicht! nur mit festen Handschuhen und wenn möglich mit einem Mundschutz ausgestattet. Die Endsorgung geht nur über die Verbrennung, also in einen festen Beutel stecken und in die Mülltonne hinein. Wenn man die Pflanze nur so irgendwo ablegt verbreitet sie sich über die Blüten rasch weiter.
Es gibt eine Reihe an Meldestellen;
E-Mail: meldung@ambrosiainfo.de
Einen Flyer mit kurz Informationen über die Beifuß-Ambrosie kann beim
Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz angefordert werden.