NABU Gruppe Pfungstadt

Vorsitzender und Ansprechpartner: Gerhard Leichtweiß

 

E-Mail:   gerhard.leichtweiss@web.de

Mobil:         0151 61325504

Festnetz:    06157 83901 


AKTUELL

Erneute Auszeichnungen in Eschollbrücken und Pfungstadt

Mit dem Frühling kommen auch die Zugvögel wieder aus ihren Winterquartieren zurück nach Pfungstadt. Es ist erfreulich, wenn die ankommenden Schwalben wieder in ihre alten Nester einziehen können. Das ist in Pfungstadt an mehreren Stellen möglich.

Aktuell konnte der NABU, Liegenschaften in Pfungstadt und Eschollbrücken mit der Plakette

 

„Schwalbenfreundliches Haus“ 

auszeichnen.

Die Urkunden wurden der Vorsitzenden des Reit-und Fahrvereins Pfungstadt, Frau Sandra Meinhardt, und in Eschollbrücken Frau Sonja Stoye ausgehändigt.

Beide dulden an ihren Häusern und den Ställen eine Vielzahl von Schwalbennestern.

Der NABU dankt mit diesen Auszeichnungen für das naturfreundliche Engagement.

Bilder v. G. Leichtweiß


Aktion "Schwalbenfreundliches Haus" auch in Hahn

Schwalben sind in Pfungstadt- Hahn willkommen!

 

Das Anwesen von Frau Dr. med. vet. Foerster- Merschroth in Pfungstadt Hahn ist ein gelungenes Beispiel für ein schwalbenfreundliches Haus.

Mit Urkunde und Plakette am Haus hat Hugo Schnur vom NABU Kreisverband Darmstadt zusammen mit dem derzeitigen Vorsitzenden der Pfungstädter NABU Gruppe, Gerhard Leichtweiß, ihr Haus als schwalbenfreundlich auszeichnen können.

Frau Dr. Foerster- Merschroth hatte beim NABU Kunst-Schwalbennester für ihren Pferdestall bestellt, damit die Rauchschwalben, die in den nächsten Wochen aus dem Winterquartier zurückkommen, geeignete Nisthilfen und Nester in dem neuen Pferdestall beziehen können.  

Der NABU nahm das zum Anlass, die Besitzerin und das Anwesen in Hahn mit Urkunde und der Plakette „Schwalbenfreundliches Haus“ auszuzeichnen.

„Wir wünschen uns, dass ihr gutes Beispiel viele Nachahmer finden wird“ sagten die NABU Vertreter bei der Übergabe.

Bilder von G. Leichtweiß


Nachruf

Wir nehmen Abschied von

 

Wolfgang Wengenroth

 

† 22.10.2020

 

 


Nachruf

Wir nehmen Abschied von

Reinhard Klingelhöfer

 

 18.03.2020

Reinhard war Ehrenvorsitzender der NABU-Gruppe Pfungstadt und langjähriges Vorstandsmitglied im NABU-Kreisverband Darmstadt.

Reinhard Klingelhöfer war einer der Mitgründer der NABU Gruppe Pfungstadt und bis zuletzt eines der aktiven Naturschützer. Auf Reinhards Initiative wurde die Pflege von Streuobstwiesen mit der Stadt Pfungstadt initiiert, mehrere Biotope wurden gestaltet und die Ausrüstung der Gruppe mit Geräten veranlasst. Erfolgreich wurden von Reinhard Spenden für die Naturschutzarbeit beschafft und über einige Jahre leitete er eine eigene Jugendgruppe beim NABU Pfungstadt. Er war auch daran beteiligt, dass der NABU heute Flächen in der Eschollbrücker Gemarkung über die NABU Stiftung in Eigentum übernehmen konnte und dieses Gebiet damit dauerhaft für den Naturschutz gesichert wurde. Reinhard hat mit seinem Optimismus viele Menschen zur aktiven Mitarbeit für den Naturschutz motiviert.

Unsere Anteilnahme gilt seinen Angehörigen
Wir werden sein Andenken in Ehren bewahren

 

NABU-Gruppe Pfungstadt
NABU-Kreisverband Darmstadt 


AKTUELL

Eschollbrücken: Die NABU Ortsgruppe Pfungstadt hat auch in diesem Jahr auf ihrer Streuobstwiese  in Eschollbrücken eine üppige Ernte an Äpfeln und Zwetschgen einfahren können. Das veranlasste die Verantwortlichen, ihrem traditionellen Brauch nachzukommen, und aus dem Obst, Saft zu pressen und Latwerge zu kochen. Auf dem Grundstück standen die entsprechenden Utensilien bereit, um das kostbare Obst zu verarbeiten. Auch dieses Jahr meldeten sich wieder zwei Schulklassen aus Hahn an, die gerne helfen und am Ende natürlich auch was mit nach Hause nehmen wollten. Insgesamt wurden ca. 160 Liter Saft aus den Äpfeln gepresst. Ein Teil des Saftes soll zu Apfelwein werden, der Rest wurde in Flaschen abgefüllt.

Bei der Zwetschgen Verarbeitung zu Latwerge war dieses Mal auch eine Koreanische Familie zu Gast, die zufällig in der Nähe des NABU Grundstückes wohnt. Sie waren zunächst erstaunt was wohl mit den blauen Früchten gemacht würde. Nach fachmännischer Aufklärung über die Verarbeitung, waren sie später mit Begeisterung und viel Spaß dabei, wenn es ums rumrühren der zähflüssigen Masse ging. Auch der kleinste der Familie war mit und schaute aufmerksam zu. Vielleicht wird er ja mal ein NABU Mitglied? Am Ende hatten alle großen Spaß an der Aktion.

Großes rumrühren der Latwerge


Wie entsteht Apfelsaft!

Eschollbrücken: Dieser Frage gingen 2 Klassen der Hahner Schule mit Ihren Klassenlehrern und Betreuern bei der NABU Gruppe Pfungstadt nach. Bei sonnigem Herbstwetter haben die Schulkinder den NABU Garten in Eschollbrücken besucht und selbst mit Mühle und Presse Apfelsaft gekeltert. Eine mühsame Arbeit.

Schneller wurde der Vorgang mit einer modernen Presse erledigt. Dabei haben die Aktiven der NABU Gruppe die Kinder fachmännisch unterstützt und die einzelnen Arbeitsabläufe erklärt. Alle Kinder haben Ihren selbstgemachten Apfelsaft probiert und eine Flasche von dem guten Saft mit nach Hause genommen. Ein lehrreicher Tag.

 


Alleinerziehende Mutter mit drei Jungen

Darmstadt/Eschollbrücken: Zwischen dem 06.06 u. 09.06.2014 verendete in Eschollbrücken neben der Kompostierungsanlage ein Elternstorch. Wahrscheinlich das Männliche Tier. Genaue Ursache ist noch nicht bekannt. Noch am 06.06 wurde das Tier auf dem Nest abgelesen, soll heißen, der Ring den das Tier am Bein trug wurde registriert. Zu diesem Zeitpunkt waren alle Störche am Nest wohlauf, nichts deutete auf den Verlust eines Alttieres hin. Tage später fanden Mitarbeiter der Kompostierungsanlage das tote Tier auf dem Gelände. Darauf hin wurde ein NABU Storchen-Experte gerufen um das tote Tier abzuholen, es wurde zum Veterinäramt gebracht um eine Untersuchung einzuleiten. Ob nun ein Fremdverschulden oder nur ein tragisches Unglück vorherrscht kann zurzeit noch niemand sagen. Leider kommt es nicht selten vor, das ein Elterntier beim suchen von Futter für die kleinen durch Gegenstände, die es eigentlich nicht fressen sollte ums Leben kommt. Hierzu zählen Schnüre die auf den Feldern umherliegen, oder sogar Schnuller, die von Kliniken entsorgt werden und auf den Mülldeponien enden. Zum Glück sind die drei Jungstörche schon groß genug, um auch mal alleine gelassen zu werden, sodass die Mutter nach Nahrung suchen kann. Einen Ähnlich Fall hatten wir vor zwei Jahren in Griesheim. Hier verunglückte ein Altstorch wahrscheinlich auch beim Futter suchen. Er war so schwer verletzt, wir vermuten dass er an einem Heuwender sich das eine Bein abriss. Er konnte nur noch mit einem Bein umherspringen, das ist natürlich für einen Storch völlig unmöglich. Ganz abgesehen davon das er auch noch seine Jungen versorgen soll. Hier musste der zweite Storch ebenfalls die Brut alleine weiterführen, mit Erfolg. Es wuchsen drei Jungstörche heran die auch später ausflogen. Dies wünschen wir natürlich auch den drei Jungstörchen jetzt in Eschollbrücken.

Mutter mit ihren Jungen
Mutter mit ihren Jungen

Erneutes entfernen von Material aus dem Storchennest Eschollbrücken

Es wurde wieder Notwendig, Nistmaterial aus dem Gestell auf dem Mast zu entfernen. Nach ein paar Jahren wird das Nest immer größer und natürlich schwerer. Auch wenn erst eine Verstärkung am Mast vorgenommen wurde. Die Störche tragen ständig auch während der Brutzeit Nistmaterial herbei um ein gewisses Polster und Schutz für die Jungen zu gewährleisten. Nach drei vier Jahren kann solch ein Nest mehrere Zentner wiegen, und es besteht dann die Gefahr bei einem starken Wind das der Mast abbricht, und womöglich ein paar Junge mit in die tiefe reist. Das ist schon sehr oft passiert, auch die sogenannten Baumnester sind hiervon betroffen. Die Bäume werden morsch und brechen einfach um. So sind vor einigen Jahren vier Junge Störche bei Wolfskehlen ums Leben gekommen. Um dies zu vermeiden machen sich die fleißigen Helfer mit Unterstützung der Feuerwehren daran die Nester zurück zubauen. Dieses Jahr hatten die Kollegen mit kleinen Schwierigkeiten zu tun, doch es gelang rechtzeitig noch vor dem Brutgeschäft das Vorhaben abzuschließen. Zurzeit ist das angestammte Storchenpaar am Brüten und trägt natürlich wieder Nistmaterial bei.  Man kann also davon ausgehen das in einigen Jahren die gleiche Prozedur wiederholt werden muss.


Glücklicher Ausgang eines Fledermaus-Fundes in Pfungstadt

Am 10 Dezember 2013 wurde in der Innenstadt von Pfungstadt eine Fledermaus gefunden. Sie lag vor dem Eingang der hiesigen Volksbank-Filiale.

Eine Mitarbeiterin fand die auf dem Boden liegende Fledermaus am frühen Vormittag, und brachte sie zunächst in Sicherheit. Da man wie so oft erst mal unsicher ist was man nun mit so einem Tier anfangen soll, entschloss man sich das Ortsnahe Tierheim zu verständigen. Ein Mitarbeiter dieses Tierheims holte dann die Fledermaus bei der Bank ab. Meist haben aber die Tierheime für solche Findlinge keine geeigneten Behausungen, und geben sie gerne an Experten weiter.

 

In diesem Fall wurde zunächst ein ehrenamtlicher Helfer vom NABU Pfungstadt kontaktiert. Ihm wurde der Findling gebracht. Da er selbst aber kein ausgesprochener Experte von Fledermäusen ist, wurde ein weiterer NABU Helfer in das geschehen einbezogen. Dieser stellte dann fest, dass es sich um ein relativ seltenes Tier hier handelt. Es war nach den ersten Untersuchungen ein „Braunes Langohr“, und gesund. Eigentlich sehr ungewöhnlich für diese Art sich in der Innenstadt aufzuhalten. Denn ihr eigentlicher Lebensraum sind Wälder und Parkanlagen.

Dieses Langohr auch (Plecotus auritus) auf Lateinisch, ist normalerweise in dieser Jahreszeit am schlafen in einer Höhle oder einem geeigneten Winterschlafplatz.

Diese Art kann 42 – 53 mm groß werden, wiegt ca. 5 – 11g und hat eine Spannweite im Flug von ca. 24 – 30 cm.

Ganz charakteristisch an dieser Fledermausart sind ihre langen Ohren. Sie werden im Ruhezustand oder beim Abflug aufgestellt, im Flug selbst werden diese großen Ohren, sie können bis zu 4 cm lang werden eingeklappt.

Der Findling wog 6,5g und war ein Weibliches Tier. Weibchen paaren sich im Herbst und speichern den Samen in einem so genannten Fortpflanzungstrakt, bis im Frühling die Befruchtung einsetzt. Die Jungen kommen dann erst im Juni zur Welt. Meist nur ein einziges Tier.

Unser Experte ließ noch am gleichen Tag den Findling in der nähe des Stadthauses von Pfungstadt wieder in die Freiheit fliegen.


Wie schon in den Vorjahren kümmern sich die aktiven, G. Pusch und G. Leichtweiß um die vielen Nisthilfen in ihren Revieren. Die Gründliche Reinigung und Kontrolle der Nistkästen in jedem Jahr beschert auch eine erneute Wiederannahme solcher. Außer den normalen Nisthilfen bieten wir auch für den Waldkauz und die Hohltaube geeignete Kästen an, so G. Pusch. Für die aktuelle Kontrolle stellten wir folgende Zahlen fest. Von 125 Meisen und Baumläuferkästen, waren 111 belegt, oftmals auch doppelt. Davon waren 85 von Meisen belegt, 8 von dem Kleiber, 12 vom Trauerschnäpper, und 8 vom Feldsperling. Der Rest war nicht belegt.

Von den Waldkauzkästen die im Revier aufgehängt wurden, immerhin 18 Stück, waren 10 besetzt.

In den restlichen wurden Meisen, Kleiber, Hohltaube und ein totes Waldkauzjunge festgestellt.

Die beiden aktiven freuen sich schon auf die neue Brutsaison und was alles wieder belegt wird.

Hier einige Bilder der Nistkasten Kontrollen.


Auch um den Weißstorch der schon einige Jahre direkt neben der Kompostierungs-Anlage in Eschollbrücken seine Jungen aufzieht, kümmern sich die beiden G. Pusch und G. Leichtweiß.
Auf den Bildern sieht man zum einen, das Entfernen von Zuviel gewordenem Nestmaterial, und zum anderen Jungstörche die von einem Beringer mit Ringen versehen werden, die mit einem Zifferncode bedruckt sind und aus Teflon bestehen.

Die Jungstörche stellen sich bei solch einer Prozedur einfach tot. Auch Akinese
genannt. Die Vogel-Eltern beobachten meist das Geschehen aus sicherer
Entfernung.

Bilder aus dem Feuerwehr- Drehleiter- Korb


Zwetschgen-Latwerge und Apfelsaft aus eigener Herstellung 2013

Mitglieder der Gruppe kochten und pressten wieder im September 2013 Traditionell ihr Obst aus eigenem Anbau

Auf dem NABU Gelände in Eschollbrücken wurde wieder der Löffel geschwungen!  

Gemeint ist der Löffel der die Zwetschgen-Latwerge rühren soll. Denn dieses Jahr gab es wieder sehr viele Zwetschgen auf dem vereinseigenen Grundstück. Und nicht nur Zwetschgen gab es in Hülle und Fülle, auch Äpfel waren in großer Menge vorhanden.

Um das kostbare Obst nicht einfach verfaulen zu lassen, machte sich die eingeschworene Gemeinschaft der NABU- Mitglieder aus Pfungstadt wieder einmal daran, Apfelsaft zu keltern und Zwetschgenmarmelade zu kochen. Traditionell und wie in alten Zeiten wird die Latwerge in einem Kessel  über mehrere Stunden eingekocht. Der steht nämlich auch auf dem Grundstück der Gruppe und hat schon gute Dienste geleistet. Die Zwetschgen müssen erst mal gewaschen und entkernt werden, danach werden die Zwetschgen  bei geringer Hitze über viele Stunden geköchelt. Natürlich muss ständig gerührt werden, eine schweißtreibende Arbeit.  Ist der Mus am Ende der langen Bearbeitung dick und zäh, sodass der Löffel drinnen stehen bleibt, ist die Latwerge gut.

Nach dem Abfüllen der Latwerge und pressen der Äpfel waren alle beteiligten sehr zufrieden mit dem diesjährigen Ertrag.

 

Die Mitglieder freuen sich jedes Jahr über natürliche Produkte aus eigener Ernte.

Die erzeugten Produkte werden am Schluss der Aktion gegen Spenden angeboten.

 

NABU weil es natürlich ist.


Aktion 2012

Am 13.09.12 hatten aktive Mitglieder der Gruppe zu einem Apfelsaft Fest für die Pfungstädter Rentnerschaft eingeladen. Es wurden aus der Ernte der Apfelbäume ca. 120l Apfelsaft gepresst. Sehr schmackhaft und frisch. Doch mangelte es an Abnehmern. Auf dem NABU Grundstück in Eschollbrücken wurde auch Zwetschgen-Latwerge gekocht, der Ertrag wurde später auf dem Bauernmarkt in Pfungstadt angeboten.